Jeder Morgan wird auch heute noch weitgehend in Handarbeit hergestellt. Von Fliessbandarbeit keine Rede!

Er durchläuft auf seinem Entstehungsweg verschiedene Stationen: Zuerst verbinden gewiefte Mechaniker das Chassis mit dem Fahrwerk und dem Motor. Bereits auf eigenen Rädern, aber noch nicht mit der Kraft seines eigenen Motors, gelangt der Morgan dann in die Schreinerei, wo ihm Schreiner sein Eschenholzkorsett aufsetzen. In einer dritten Phase kommen die Karosseriespengler zum Zug. Sie beplanken den Holzrahmen mit Aluminiumblechen und setzen die Windschutzscheibe ein. Dann rollt der Morgan in die Lackiererei, wo er wieder auseinandergenommen wird und die einzelnen Metall-Teile lackiert werden, natürlich in der Wunschfarbe des Kunden. Schliesslich rollt der Morgan in eine weitere Werkhalle, wo er seine elektrische Ausrüstung und den Innenausbau erhält. Jeder Wagen wird anschliessend auf öffentlichen Strassen einer Probefahrt unterzogen und schliesslich aufs genaueste untersucht, gereinigt und für den Abtransport zum Händler bereitgestellt.

Ob all dieser Handarbeit von begeisterten Handwerkern darf aber nicht vergessen werden, dass auch bei der Produktion eines Morgan modernste Verfahren zur Anwendung kommen, so zum Beispiel bei der Ausformung der Kotflügel oder in der Fertigungslogistik.

Text und Bilder
Georges Guggenheim, 2019 Januar